Schritt 1: Ziele definieren – Was möchten wir mit unserem Social-Media-Auftritt bewirken?
„Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“ Dieses Zitat des legendären, chinesischen Philosophen Laozi behält auch in der Kommunikationsbranche seine Richtigkeit. Ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben, kann weder gemessen werden, ob die gesetzten Maßnahmen Erfolg einbringen, noch weiß man, wohin der Weg führen soll. Deshalb empfiehlt es sich, zu Beginn eines jeden Strategieprozesses drei konkrete Ziele zu formulieren.
Als beliebte Methode zur Zieldefinition erweist sich das SMART-Modell, wonach jedes Ziel
- specific (spezifisch)
- measurable (messbar)
- attainable (erreichbar)
- relevant (relevant) und
- time-bound (terminiert) sein sollte.
Im Hinblick auf Ihre Social-Media-Strategie könnten Ihre Ziele sowie die zugehörigen Metriken folgendermaßen aussehen:
Social Media Ziel | Metriken |
---|---|
Bekanntheit der Marke bzw. des Produkts steigern | Follower, Shares, etc. |
Engagement erzielen: UserInnen zum Interagieren anspornen | Kommentare, Likes, Erwähnungen, etc. |
Conversion erreichen: Leads & Verkäufe ankurbeln | Website Klicks, Newsletter-Anonnements, ausgefüllte Kontaktformulare, etc. |
Diese Ziele und dazugehörigen KPIs könnten für Ihre Social Media Strategie von Interesse sein.
Schritt 2: Zielgruppe kennenlernen – Wen möchten wir ansprechen?
In einem nächsten Schritt gilt es herauszufinden, wen Sie mit Ihren Social-Media-Aktivitäten überhaupt ansprechen wollen. Nur so können Sie Content liefern, der einen Mehrwert für Ihre Zielgruppe bietet und so letztendlich auch geliked, geteilt, etc. wird. Wenn die Zeit reicht, sollten Personas erstellt werden. Bei der Daten-Gewinnung kommen diverse Analyse-Tools wie Facebook Analytics zum Einsatz, um Informationen wie
- Geschlecht
- Alter
- Wohnort
- Beruf
- Interessen
- etc.
über Ihre Zielgruppe zu sammeln.
Schritt 3: Wettbewerb analysieren – Was machen unsere Mitbewerber?
Wie bei allen Strategieprozessen besteht ein weiterer hilfreicher Meilenstein darin, die Konkurrenz genauer unter die Lupe zu nehmen. Was und wie oft posten unsere Mitbewerber? Was ist gut davon und was können wir besser machen? Wie kommt der Content bei den Usern an? Welche Lücken finden wir? All diese Fragen sollten in diesem Schritt beantwortet werden.
Schritt 4: Ist-Zustand ermitteln – Welchen Content gibt es bereits und wie kommt dieser an?
Sofern Sie nicht gerade am Beginn Ihrer Social-Media-Karriere stehen, haben Sie bereits ein gewisses Maß an bestehendem Content aufzuweisen, der sich hervorragend eignet, um den Präferenzen und dem Verhalten Ihrer NutzerInnen auf den Grund zu gehen. Folgende Fragestellungen sollten Sie im Zuge der Content-Bestandaufnahme beantworten: Was haben wir? Was funktioniert und was nicht? Welche Inhalte rufen die größten Interaktionen bei unseren Usern hervor?
Schritt 5: Kanäle auswählen – Welche Plattformen passen zum Unternehmen und zur Zielgruppe?
Nicht nur beschränkt auf Social Media stehen Unternehmen oft vor der Wahl, auf welche Plattform sie sich konzentrieren sollen. Die Optionen sind vielfältig und es gilt abzuwägen, welche Channels am besten
- zu den angestrebten Zielen (Wollen wir mit inspirierendem Bildcontent überzeugen? Geht es darum, Wissen zu vermitteln? Oder möchten wir unsere Social-Media-Accounts nutzen, um uns als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren?),
- zu der Zielgruppe,
- sowie nicht zuletzt zum Produkt bzw. zur Dienstleistung passen.
Tipp: Eine beliebte Methode besteht darin, sich pro Ziel auf einen Kanal zu konzentrieren. So wird LinkedIn beispielsweise schnell zum Employer-Branding-Account und Instagram zur Produktpräsentationsplattform.
Schritt 6: Paid vs. Organic – Auf welchem Weg wollen wir unsere Zielgruppe erreichen?
Bezahlte oder organische Reichweite? Auch auf diese Frage werden Sie im Rahmen Ihrer Strategieentwicklung stoßen. Kurz zur Erklärung: Organic Social begreift jede Art von Social-Media-Aktivität, die Sie unternehmen, ohne dabei Geld an ein soziales Netzwerk zu entrichten. Sie befüllen Ihre Kanäle, um eine Community aufzubauen und mit ihr zu interagieren. Paid Social hingegen beschreibt den Einsatz von Werbegeldern, um Ihre Beiträge einem Publikum außerhalb Ihrer FollowerInnen anzuzeigen. Mit anderen Worten handelt es sich um Werbung oder gesponserte Posts.
Generell lässt sich sagen: In den meisten Fällen lohnt sich ein guter Mix aus beiden Strategien. Gerne sind wir Ihnen dabei behilflich, die richtige Methode für Ihr Business zu finden.
Schritt 7: Inspiration finden – Wo können wir uns Ideen holen?
Auch wenn das oberste Gebot „Be inspired, but don’t copy“ lautet, ist es goldwert, die Augen nach Best Practices offen zu halten. Halten Sie Ausschau nach preisgekrönten Auftritten und Kampagnen oder verfolgen Sie einfach aufmerksam Ihre Lieblingsaccounts. Schließlich schlüpfen auch Sie hin und wieder in die Rolle des Kunden oder der Kundin. Bestenfalls finden Sie so wertvolle Inspirationen für Ihr eigenes Business und gleichzeitig sind Sie stets up to date, was die Social-Media-Präsenz Ihrer Mitbewerber angeht. Wie heißt es doch so schön: „Kreativität ist, wenn einem bei dem, was einem auffällt etwas einfällt.“
Schritt 8: Redaktionsplan erstellen – Wann möchten wir was posten?
Um Ihre Strategie erfolgreich in die Tat umzusetzen, sollte in einem nächsten Schritt ein detaillierter Redaktionsplan erstellt werden: Dieser gibt einen guten Überblick, was wann auf welchen Kanälen gepostet werden soll, definiert Zuständigkeiten und sorgt last but not least für einen geordneten Ablauf. Schließlich führt auch die beste Strategie zu keinen Ergebnissen, wenn sie nicht in Form von Posts ans Tageslicht tritt.
Tipp: Planen Sie unbedingt auch genügend Zeit für das Community-Management ein, denn das Absetzen eines Posts oder einer Story dient im Grunde nur als Startschuss für einen ausgelassenen Dialog zwischen Ihnen und Ihren NutzerInnen.
Content-Ideen gefällig?
ClickDimensions hat zu diesem Thema eine hilfreiche Infografik entwickelt: Sie gibt einen Überblick über 15 beliebte Content-Typen auf Social Media und erklärt, auf welchem Kanal sie am besten funktionieren:
Schritt 9: Laufend evaluieren & überarbeiten – Wie performt unser Content?
Last but not least muss natürlich regelmäßig überprüft werden, ob Ihre Maßnahmen auch den gewünschten Erfolg einbringen. Evaluieren Sie deshalb laufend die Einhaltung Ihrer Ziele und drehen Sie, wenn nötig an relevanten Stellschrauben, um Ihre Strategie bzw. Ihre Kampagnen zu optimieren.
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Das Team der ofp kommunikation steht Ihnen gerne zur Verfügung. Dank unserer langjährigen Erfahrung in der Social-Media-Betreuung namhafter KundInnen wissen unsere Online-ExpertInnen genau, wie die Welt der sozialen Medien funktioniert und wie Sie Ihre Zielgruppe dort am besten erreichen. Erzählen Sie uns von Ihren Plänen.